Fenchelhonig
Gesiedet am 25.09.2018
- 44 % Kokosöl
- 22 % Avocadoöl, grün
- 22 % Rapsöl
- 11 % Sheabutter
10 % Überfettung/Unterlaugung – nenne es wie du willst
Es sollte eine Honigseife werden. Honig heizt den Seifenleim auf, das kann in Blockformen durchaus zu unerwünscht starker Hitze führen. Daher wählte ich Einzelförmchen aus Silikon, in denen es bei mir nur selten zu einer Gelphase kommt. Im Gegensatz zu den Milky way-Formen, darin gelt die Seife fast immer.
Und natürlich empfiehlt es sich, kalt zu arbeiten. So langsam rühre ich selten eine Lauge. Ich nahm 30 % Wasser und davon wiederum ein Drittel für den Honig. Zuerst 10 % Honig in den Anteil Wasser gerührt und spontan noch einen Teelöffel Salz dazu geworfen. Der Honig konnte sich dann in Ruhe auflösen, während ich die restlichen 2/3 der Wassermenge zum anrühren der Lauge nahm.
Nun hieß es, gaaaanz langsam das NaOH einzurühren damit die Lauge nicht zu sehr aufheizt. Nebenher die Fette geschmolzen und dann zum abkühlen beiseite gestellt. Auch den Duft – äth. Öl Fenchel – schon abgewogen.
Nachdem alles bereit war, rührte ich also wie gewohnt die Lauge durch ein Sieb in die Fette, mixte alles schön zum Pudding und gab dann das Honigwasser und den Duft hinzu. Nur noch mit dem Schneebesen gründlich verrührt und in die Formen gefüllt. War ein sehr schöner Seifenleim und die Seifen sind auch schön fest und am Folgetag willig aus den Formen geschlüpft.
Die Seifenfarbe wurde durch grünes Avocadoöl und Honig nunmal, hmm, nennen wir es honigfarben – das klingt doch viel schöner als braun.