OHP
OHP - im Herd heißverseifen ist schneller
Tonerdeseife OHP
Gesiedet am 11.03.2018
- Kokosöl
- Rapsöl
- Sheabutter
- Sonnenblumenöl ho
- Distelöl ho
ÜF 12 %
Tja, da ist mir doch glatt das Blatt mit dem Rezept und den genauen Mengen abhanden gekommen. Keine Ahnung, wie das passieren konnte… Egal, ich siede ja eh immer wie es kommt und nicht alte Rezepte nach. Also los:
Es wurde mal wieder Zeit für eine Heißverseifung. Also die Fette und Öle in einem Topf erwärmt bis alles flüssig war und etwas rosa Tonerde zugegeben, nebenbei eine Lauge aus viel Wasser (41 % ergab meine nachträgliche Berechnung) und NaOH gerührt. Heiße Lauge zur Fettmischung und mit dem Pürierstab gemixt, bis der Leim andickte. Das dauerte ein ganzes Weilchen, weil es so viel Wasser war. Dann ab auf die Herdplatte mit dem Topf und nur noch hin und wieder mit dem Schneebesen umgerührt. – Zum Schneebesen: nein, man schlägt damit keine Luft unter! Ich rühre auch Pudding luftblasenfrei mit einem Schneebesen an! – Als die Verseifung (oder: beschleunigte Gelphase) soweit fertig war, nahm ich ein wenig Seife ab und mixte grüne Tonerde sowie Eukalyptus- und Cajeputöl unter. Diese Seifen wurden dann in Silikonmuffinformen gefüllt. Unter den restlichen, größeren Teil rührte ich eine Mischung aus viel Citronellaöl und wenig Amyris. Diese Masse kippte ich in eine Plastikdose, die ich ein paarmal hart auf klopfte. Die Seifenstücke hieraus sind erstaunlich glatt geworden! Weil das Ganze so schlicht ist, setzte ich mal wieder einige Stempel ein. Das sind noch meine uralten Fimostempel. Die meisten Stücke haben diesmal gerade Kanten bekommen, also auch der obere Teil wurde abgetrennt. Aus all den Abschnitten knetete ich ein großes Stück, das schon am Waschbecken liegt.
Kokosölseife
Gesiedet am 21.11.2016
96,15 % Kokosöl (ein Würfel 🙂 )
3,85 % SheabutterÜF 15 % (plus x)
Das wird jetzt ein klein wenig ausschweifend, aber ich möchte doch für mich dokumentieren, wie ich vorging. Der Plan: es soll ein üppig schäumendes Seifchen entstehen. Mischverseifungen sagt man viel Schaum nach und mit Kokos hat man zum einen ein Schaumfett und zum anderen ergibt es feste Seife. Also sollte ein Würfel Kokosöl mit NaOH und KOH heiß verseift werden. Angedacht schon lange vorher, hatte ich an jenem Tag spontan Zeit und Lust zum sieden. Nun war die Frage: wie berechnen? Ich entschied mich, 200 g Kokosöl (80 %) mit einer ÜF von 15 % und NaOH zu berechnen und die restl. 50 g ebenfalls mit 15 % und KOH. Alles mit Buch, Zettel, Stift und Taschenrechner. 😀
Beim zusammen suchen und abwiegen der Zutaten fiel mein Blick auf die Sheabutter – ach, so ein kleines Löffelchen, 10 g, davon ohne Berechnung noch dazu – das kann nur fein sein. 😉
Zum Laugenwasser gab ich noch ein wenig Tussahseide. Nachdem alles gelöst war, kippte ich die heiße Lauge ins warme, geschmolzene Fett, mixte ein paar Minuten mit dem Stabmixer und dann stellte ich den Topf wieder auf die Herdplatte. Nach einer Zeit war das Ganze dann im Vaselinestadium, nun das PÖ Peachy Keen dazu, schön verrührt und ab in die Formen.
Am anderen Tag rutschten die Herzen willig aus den Silikonformen, aber die MWs zu nehmen, war nicht so gut. Erst nach zwei Tagen im Tiefkühler bekam ich die Seifen da wieder raus. Nun die Herzen mit einem Knopf gestempelt, alle Stücke mit ein wenig Silberlidschatten bepinselt und raus ins Grüne für das „Fotoshooting“. 🙂
Die Seifen duften herrlich und ich freue mich schon darauf, sie anzuwaschen!
OHP
Gesiedet am 07.10.2015
- 42 % Reiskeimöl
- 42 % Avocadoöl, hell
- 15 % Babassuöl
ÜF ca. 20 %
Lauge mit Wasser angerührt, Tussahseide darin gelöst… Also das war eine Resteseife – Avodaco und Reiskeim sollten verbraucht werden – aber es war nur noch wenig NaOH im Haus. Daher die hohe Überfettung. So, dann habe ich Mica in den Sorten Perl Sienna und Cellini Red mit etwas hellem Olivenöl verrührt. Den Seifenleim mit PÖ Cranberry-Orange und PÖ Kardamom verrührt. Einen Teil Leim in die Form, Mica-Öl drüber, Rest Seifenleim darauf. Tja, und dann setzte sich Öl ab und das Ding heizte scheinbar ordentlich auf. Also habe ich den ganzen Kram kurzerhand nochmal ordentlich verrührt und ab in die Mikrowelle damit. Eine Minute bei 600 Watt reichte aus für ein schönes Vaselinestadium. Noch etwas Mica dazu, weil die Farbe ziemlich doof aussah. Nach einigen Tagen geschnitten, wieder ein paar Tage später gestempelt. Schön ist sie nicht. Aber was solls: es ist Seife.
Ich habe das PÖ Kardamom im Verdacht der Übeltäter gewesen zu sein. Das ist von Bac.ararose und von denen hatte ich schon öfter aufheizende PÖe. Daher kaufe ich dort keine mehr. Cranberry-Orange ist von Frag.ancy bzw. vermutlich von BB und bisher waren alle Cranberrydüfte von dort problemlos. Das Seiflein duftet jedenfalls fein.
Avocadoölseife
Gesiedet am 17.03.2014
- 80 % Avocadoöl, grün
- 20 % Babassuöl
ÜF 11 %
Da als OHP geplant (und ausgeführt ) wählte ich die “normale” Wassermenge von 33 %. Eine Hasenform gefüllt, diese Seife liegt ganz oben. Auf dem Herd im Topf verseift. Dann 2 EL Ziegenjoghurt dazu gegeben – der zähe Seifenleim wird dadurch fließfähiger – und mit ÄÖen Zitrone, Rosmarin und Litsea zu gleichen Teilen beduftet. Ab in die Formen damit und fertig. Nun, sie sieht natürlich sehr rustikal aus. Mit kleinen Luftlöchern drin und in dunkelgrün. Aber bei meinen Seifen zählen mehr die inneren Werte.
Resteseife
Gesiedet am 09.09.2013
- 44 % Babassuöl
- 40 % Avocadoöl, grün
- 12 % Sheabutter
- .4 % Olivenöl, hell
ÜF 11 %
Bevor demnächst die frischen Öle und Fette hier eintreffen mussten noch Reste verbraucht werden. Lauge mit Wasser angerührt. Den Seifenleim zu einem herrlichen Puddingstadium gerührt und dann auf der Herdplatte heiß verseift. Nun das PÖ Flower Flush und Sojacreme untergezogen – Joghurt ist besser, war aber nicht im Haus – und einen kleinen Teil der Masse mit grauer Tonerde gefärbt. Zwei Tage später für einige Stunden in den Tiefkühler gestellt wurde die Seife ausgeformt und wieder ein paar Tage später konnte sie geschnitten und nach weiteren Tagen auch gestempelt werden. Durch die große Menge Sojacreme blieb sie so lange weich.