Seide
Seide - pflegender Luxus für die Seife
Duftseifen
Gesiedet am 10.12.2020
- 35 % Kokosöl
- 35 % Sonnenblumenöl h.o.
- 30 % Rapsöl
ÜF/UL 11 %
Mal wieder eine Resteverwertung. Da ich nur noch selten siede, habe ich nur wenige Fette für diesen Zweck im Haus. Aber die sollten halt auch verbraucht werden!
Zur Lauge gab ich Seide und in den Seifenleim noch ein wenig Salz. Beduftet wurde ganz verschieden: mit Frank’n’Myrrh (färbt braun), mit Zitronenmyrte und mit Orangenblüte (dickt rasend schnell an).
Babassu-Salz-Seife
Gesiedet am 09.08.2020
- 67 % Babassuöl
- 33 % Sonnenblumenöl, h.o.
ÜF/UL 10 %
Der letzte Rest Babassuöl sollte verseift werden. Dazu noch etwas Sonnenblumenöl, weil es nicht genug für eine pure Babassusseife war. Naja, jedenfalls wären es nur wenige Stücke geworden. Zur heißen Lauge gab ich etwas Tussahseide und in den fertig bedufteten Leim kam dann spontan noch Salz (halbe Fettmenge). Der Duft besteht aus ätherischen Ölen, wieder ein Mix: Basilikum, Petitgrain, Amyris. Die Oberseite sollte ursprünglich lilafarbene Muster zeigen, aber die Lauge hat die Farbe gefressen. Vielleicht entgrate ich die Kanten noch…
Lavendel-Seide
Gesiedet am 18.12.2018
- 36 % Kokosöl
- 36 % Rapsöl
- 18% Reiskeimöl
- 10 % Sheabutter
ÜF/UL 12 %
Sehr auf die Schnelle zusammen geworfen und berechnet. In der heißen Lauge einige Seidenfasern gelöst. Den Seifenleim mit einem “Lavendelöl” eines Discounters beduftet – es enthält sowohl Parfum als auch äth. Öl und duftet sehr angenehm. Schafe und Tannenbäume, fast schon weihnachtlich.
Frohes Fest euch allen und vielleicht lesen wir uns ja im nächsten Jahr wieder.
Seidenseife
Gesiedet mit Diabolo am 24.05.2017
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20 % Kokosöl
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25 % Babassuöl
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55 % Sonnenblumenöl HO
ÜF 12 %
Da haben wir uns so viel Mühe gegeben: nur helle Öle und Fette, in die Hälfte des wunderbar cremig-weißen Seifenleimes nur wenig rosa Tonerde (das gelingt mir nur selten, meist ist es zuviel und wird dann rotbraun) und sorgfältig in die – mit Liebe ausgesuchten – Herzformen geschichtet. Und dann macht uns der Duft (PÖ Creme de Menthe Whip) einen Strich durch die Rechnung. Nix weiß mit rosa sondern – nun, nennen wir es milchkaffeefarben. Tja – leider stand auf der Shopseite nichts zum Verhalten dieses Duftes. Um das Ganze ein wenig zu verschönern bepinselte ich die Seifen mit Rotgoldmica.
Und nun von vorne: in der heißen Lauge (Wassermenge etwas reduziert) wurden Tussahseidenfasern gelöst. Nachdem ich Fette und Lauge vorbereitet hatte, fügte Diabolo beides zusammen und mixte den Seifenleim, auch das liebevolle einschichten in die Formen übernahm sie. Und natürlich rührte sie vorher den Duft unter die Seifenrohmasse. Ich stand mit der angerührten Tonerde daneben.
Und mit gutem Rat zur Seite.
Die Seife blieb sehr lange weich – ok, ich hab zum ersten Mal HO in dieser Menge eingesetzt und keine Erfahrung damit und auch nicht recherchiert – und nach fast einer Woche kam sie halt für 24 Stunden in den Tiefkühler. Nun darf sie reifen und dunkelt dabei hoffentlich nicht noch mehr nach.
Auf dem Bild ist noch erkennbar, dass der Leim in zwei Schichten eingefüllt wurde.
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Kokosölseife
Gesiedet am 21.11.2016
96,15 % Kokosöl (ein Würfel 🙂 )
3,85 % SheabutterÜF 15 % (plus x)
Das wird jetzt ein klein wenig ausschweifend, aber ich möchte doch für mich dokumentieren, wie ich vorging. Der Plan: es soll ein üppig schäumendes Seifchen entstehen. Mischverseifungen sagt man viel Schaum nach und mit Kokos hat man zum einen ein Schaumfett und zum anderen ergibt es feste Seife. Also sollte ein Würfel Kokosöl mit NaOH und KOH heiß verseift werden. Angedacht schon lange vorher, hatte ich an jenem Tag spontan Zeit und Lust zum sieden. Nun war die Frage: wie berechnen? Ich entschied mich, 200 g Kokosöl (80 %) mit einer ÜF von 15 % und NaOH zu berechnen und die restl. 50 g ebenfalls mit 15 % und KOH. Alles mit Buch, Zettel, Stift und Taschenrechner. 😀
Beim zusammen suchen und abwiegen der Zutaten fiel mein Blick auf die Sheabutter – ach, so ein kleines Löffelchen, 10 g, davon ohne Berechnung noch dazu – das kann nur fein sein. 😉
Zum Laugenwasser gab ich noch ein wenig Tussahseide. Nachdem alles gelöst war, kippte ich die heiße Lauge ins warme, geschmolzene Fett, mixte ein paar Minuten mit dem Stabmixer und dann stellte ich den Topf wieder auf die Herdplatte. Nach einer Zeit war das Ganze dann im Vaselinestadium, nun das PÖ Peachy Keen dazu, schön verrührt und ab in die Formen.
Am anderen Tag rutschten die Herzen willig aus den Silikonformen, aber die MWs zu nehmen, war nicht so gut. Erst nach zwei Tagen im Tiefkühler bekam ich die Seifen da wieder raus. Nun die Herzen mit einem Knopf gestempelt, alle Stücke mit ein wenig Silberlidschatten bepinselt und raus ins Grüne für das „Fotoshooting“. 🙂
Die Seifen duften herrlich und ich freue mich schon darauf, sie anzuwaschen!