Besonderheiten

Luxus nur für mich

  • 2017,  Allerlei in der Seife,  Besonderheiten,  Sorten:

    Kaffeeseife

    Gesiedet am 04.09.2017

    • 31 % Kokosöl
    • 22 % Reiskeimöl
    • 19 % Babassuöl
    • 15 % Distelöl ho
    • 13 % Sheabutter

    10 % ÜF

    39 % Kaffee zum anrühren der Lauge – nachträglich ausgerechnet. Smile

    Tatsächlich ist dies eine Premiere – ich siede seit über 10 Jahren, aber noch nie eine Kaffeeseife. Smile Trotzdem liegt natürlich immer solch eine Seife an der Küchenspüle, die aber von einer befreundeten Siederin hergestellt wurde. Und als ebenjene “Seifenfreundin” neulich auf einen Kaffee vorbei kam, konnte ich noch einige Fragen klären (muss der Kaffee tiefgekühlt werden – nein, kühlschrankkalt reicht; kann ich den Kaffeesatz reinwerfen – ja, geht; kann ich beduften – mit bestimmten PÖen klappt es) und bekam noch den Tipp die Seife für eine schönere Farbe gelen zu lassen. Und da später noch Kaffee in der Kanne übrig war und der Kaffeesatz auch noch vorhanden, stellte ich alles beiseite, bzw. in den Kühlschrank und begab mich am späten Abend in mein Hobbyreich im Keller. Open-mouthed smile

    Dort stellte ich den Kaffee noch kurz in den Tiefkühler, während ich ein Rezept erstellte und berechnete (wie immer mit Buch und Taschenrechner) und alles vorbereitete. Dann ging es los: Fette abwiegen und im Topf auf der Kochplatte schmelzen, Öle abwiegen, Kaffee abwiegen (hups, etwas zuviel, aber egal), NaOH ebenfalls – Kaffee  in ein kaltes Wasserbad stellen und einen Löffel NaOH dazu, umrühren und dann Löffel für Löffel ganz langsam die Kaffeelauge angerührt. Nebenher ein PÖ ausgesucht, von dem ich hoffte, dass es ein wenig Duft an die Seife gäbe. I don't know smile

    Als Fett und Lauge bereit waren, fügte ich beide zusammen, mixte ordentlich mit dem Pürierstab durch und nahm dann ein wenig vom Seifenleim ab. Dort hinein gab ich etwas in Wasser angerührtes Titandioxid und ein paar Tropfen Kardomom PÖ. Alles war ziemlich flüssig, weil ich ja “zuviel” Kaffee nahm. Üblich sind etwa 30 % Flüssigkeit – aber das ist natürlich flexibel und hängt von vielerlei Faktoren ab.

    Zum Hauptleim kamen dann 2 EL Kaffeesatz und ca. 5 ml Almond-Milk-PÖ. Tjaaa, das Zeug heizte den Seifenleim kräftig auf! Surprised smile Aber da stand ja noch die Schüssel mit dem kalten Wasserbad – also hinein mit dem Seifentopf und weiter gerührt. Nur mit dem Schneebesen per Hand, bis die Trennungsgefahr gebannt war. Nun beide Seifenleime – den helleren und den jetzt schön dunklen –  in die Form gefüllt, ein wenig Mica in Öl auf die Oberfläche getropft, kurz verrührt und die Form einfach so stehen gelassen. Bloß keine Wärme mehr dazu! Dann ging ich schlafen.

    Am folgenden Vormittag schaute ich nach der Seife – sie war fest und ließ sich gut ausformen, schneiden und entgraten.  Open-mouthed smile  Sie duftet nach Kaffee und sieht ganz gut aus. Ich bin sehr zufrieden. Das ein oder andere Stück werde ich wohl verschenken, aber insgesamt sollte das für ein bis zwei Jahre reichen. Smile

    sept17

  • 2016,  Besonderheiten,  Sorten:

    Avocado-Babassuöl-Seife

    Gesiedet am 29.12.2016

    • 2 % Bienenwachs

    • 51,5 % Avocadoöl, grün

    • 46,5 % Babassuöl

    ÜF ca. 10 %

     

    Dies ist – mal wieder Smile – eine Resteseife. Ein Rest Bienenwachs war im Topf, die Menge ist also nur geschätzt. Vom Avocado- und Babassuöl war nur noch wenig vorhanden, also weg damit ehe neues bestellt wird. Ganz simpel, Lauge mit etwas reduzierter Wassermenge  angerührt und zum Fett gegeben. Einen geh. TL Weizenprotein in ein wenig Wasser gelöst und dazu, alles bis zum Puddingstadium gemixt und mit ÄÖ Zitrone (viel) und ÄÖ Rosmarin (1/4 von viel Winking smile) beduftet.

    Der Seifenpudding war natürlich dunkelgrün, dank grünem Avocadoöl. Nun etwas davon beiseite genommen und den Rest mit in Wasser angerührtem Titandioxid aufgehellt. Form schräg gestellt und etwas dunklen Seifenleim rein, mit Alk besprüht, zur anderen Seite gekippt und hellen Leim drüber. Mehr Titanweiß in den Topf, so dass der Seifenleim noch heller wurde, die Form wieder zur anderen Seite schräg gestellt und Leim hinein, Vorgang wiederholt und dann den restlichen dunklen Seifenpudding darüber.

    Sieht doch ganz nett aus, wenn natürlich längst nicht so akkurat wie die wahren Seifenkünstler das bewerkstelligen. Ich kleckse nur ein bisschen vor mich hin, ganz ohne künstlerische oder ästhetische Ansprüche. Open-mouthed smile Meine Seife muss schäumen und duften – ob sie “gut” oder sogar “schön” aussieht, ist mir fast egal. In love Die Kanten wurden später alle noch entgratet, damit die Stücke gut in der Hand liegen – einfache Schnittkanten müssen sonst erst “rundgewaschen” werden, das mag ich nicht gern.

    dez16

  • 2016,  Besonderheiten,  OHP,  Seide

    Kokosölseife

    Gesiedet am 21.11.2016

    96,15 % Kokosöl  (ein Würfel 🙂 )
    3,85 % Sheabutter

    ÜF 15 % (plus x)

     

    Das wird jetzt ein klein wenig ausschweifend, aber ich möchte doch für mich dokumentieren, wie ich vorging. Der Plan: es soll ein üppig schäumendes Seifchen entstehen. Mischverseifungen sagt man viel Schaum nach und mit Kokos hat man zum einen ein Schaumfett und zum anderen ergibt es feste Seife. Also sollte ein Würfel Kokosöl mit NaOH und KOH heiß verseift werden. Angedacht schon lange vorher, hatte ich an jenem Tag spontan Zeit und Lust zum sieden. Nun war die Frage: wie berechnen? Ich entschied mich, 200 g Kokosöl (80 %) mit einer ÜF von 15 % und NaOH zu berechnen und die restl. 50 g ebenfalls mit 15 % und KOH. Alles mit Buch, Zettel, Stift und Taschenrechner. 😀

    Beim zusammen suchen und abwiegen der Zutaten fiel mein Blick auf die Sheabutter – ach, so ein kleines Löffelchen, 10 g, davon ohne Berechnung noch dazu – das kann nur fein sein. 😉

    Zum Laugenwasser gab ich noch ein wenig Tussahseide. Nachdem alles gelöst war, kippte ich die heiße Lauge ins warme, geschmolzene Fett, mixte ein paar Minuten mit dem Stabmixer und dann stellte ich den Topf wieder auf die Herdplatte. Nach einer Zeit war das Ganze dann im Vaselinestadium, nun das PÖ Peachy Keen dazu, schön verrührt und ab in die Formen.

    Am anderen Tag rutschten die Herzen willig aus den Silikonformen, aber die MWs zu nehmen, war nicht so gut. Erst nach zwei Tagen im Tiefkühler bekam ich die Seifen da wieder raus. Nun die Herzen mit einem Knopf gestempelt, alle Stücke mit ein wenig Silberlidschatten bepinselt und raus ins Grüne für das „Fotoshooting“. 🙂

    novem16

    Die Seifen duften herrlich und ich freue mich schon darauf, sie anzuwaschen!

  • 2014,  Besonderheiten

    Kamelhaarseife

    Gesiedet am 22.08.2014

    • 80 % Babassuöl
    • 15 % Aprikosenkernöl
    • 5 % Kakaobutter

    ÜF 10 %

    Lauge mit 25 % Wasser angerührt. Kamelhaar darin gelöst. Kamelhaar… Wie kommt man nun darauf? Man sieht im Shop einer Alpakafarm eine “handgesiedete Alpakahaarseife” und denkt sofort an die Spinnfasern. Zwinkerndes Smiley Beim wühlen in ebendiesen fiel mir dann das Babykamelhaar in die Finger, das noch seidiger als Alpaka ist. Also sollte es eine Kamelhaarseife werden. Das Zeug löste sich erstaunlich gut in der Lauge. Es blieben aber braune Stückchen übrig, die Lauge habe ich also – wie eh fast immer – zu den Ölen durch ein Sieb laufen lassen. Kurz mit dem Pürierstab durch, beduftet mit einer Mischung aus ÄÖen: 12 g Litsea, 13 g Lavandin, 7 g Amyris und 8 g Petitgrain. Dann den Seifenleim gedrittelt und zwei Teile mit Tonerde rosa bzw. purple gefärbt. Abwechselnd die drei Farben in die Form gelöffelt. In dem rasch andickenden Leim dann kräftig mit einem Glasstab herum gerührt und gehofft, dass das keine großen Luftlöcher ergibt. Na, es hätte schlimmer sein können.

    augustkamel

  • 2014,  Besonderheiten

    Mandelmilchseife

    Gesiedet am 16.06.2014

    100 % Babassuöl

    ÜF 11 %

    Lauge mit Mandelmilch (eigene Herstellung aus Mandeln und Wasser) angerührt. Die Milch war kühlschrankkalt und ich gab das NaOH langsam zu. Natürlich stank es und die Milch wurde dunkler; will man das vermeiden, muss man Milch einfrieren. Die Lauge zum geschmolzenen Fett gegeben. Mit einem Mix aus den ÄÖen Lavandin, Litsea, Petitgrain, Amyris und Rosmarin beduftet. Die 3D-Formen fast voll gemacht und unter den restlichen Seifenleim ein bisschen Reiskeimöl-Alkannawurzel-Auszug gemixt. Formen damit aufgefüllt und mit einem Glasstab wild herumgerührt. Hat aber nix gebracht. Vor Lachen auf dem Boden wälzen  Dann noch die beiden Formen gefüllt. Die Seifen aus den 3D-Formen mit sichtbarem Gelkern.

    juni

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